Grusswort des OB der Landeshauptstadt Schwerin zum
2. Pantomimefestival in Schwerin.


Darstellung ohne Worte kann unbeschreiblich beredsam sein. Pantomimen sprechen mit ihren Körpern. Sie teilen ihre Empfindungen ganz unmittelbar mit, ohne das Wort zu Hilfe nehmen zu müssen und damit Übertragungsverlust der Empfindung zu riskieren. Die Pantomime hat zu allen Zeiten ihre unvergleichlichen Platz eingenommen in der Darstellenden Kunst über die Jahrhunderte und Jahrtausende hinweg. Heute aber, wo laute Informations- und Medienflut immer mehr sensible Wahrnehmung und leise Zwischentöne überschwemmen, ist die Ausdrucksform der Pantomime besonders Erfordernis, besonderer Anspruch und natürlich auch besonderes Vergnügen zugleich.

Ich freue mich deshalb, daß das Kulturleben Schwerins mit dem Internationalen Pantomimefestival eine so schöne Ergänzung findet. Nach der Premiere im vergangenen Jahr hat das Freie Theater Studio im TIK mit Unterstützung durch das Kultusministerium Mecklenburg-Vorpommern und die Landeshauptstadt zum zweiten Mal ein Programm zusammengestellt, das über sprachliche Grenzen hinweg die Körper reden läßt. Im vergangenen Jahr fanden Künstler aus Ecuador, Chile, Italien und Deutschland in Schwerin zusammen. In diesem Jahr werden 15 Teilnehmer aus fünf Ländern und aus Deutschland ein Festival gestalten, das unterschiedliche Richtungen und Möglichkeiten der Pantomime präsentiert.

Besonders erfreulich ist das Angebot für die Kinder, die bereits beim 1. Pantomimefestival mit Begeisterung dabei waren.

Ich wünsche einem hoffentlich großen Zuschauerkreis erlebnisreiche Stunden in der Welt der Pantomime, den Akteuren ein gutes Publikum und den Organisatoren die Resonanz, die ihre vorbereitende und begleitende Arbeit verdient.

Johannes Kwaschik

Oberbügermeister der Landeshauptstadt Schwerin

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