SUSANNA REYES (Tanztheater) - Quito-Ecuador

Seit 1985 arbeitet sie als Solistin, Interpretin ihrer eigenen Schöpfungen. 1997 wurde ihr für ihre Verdienste für die Nationalkultur vom Haus der Ecuadorianischen Kultur und vom Rathaus Quito die Auszeichnung „Benjamin Carrion“ verliehen. Seit 1992 war sie Gründerin und Leiterin der „Casa de la Danza“ (Haus des Tanzes) in Quito.

Parallel zu ihrer künstlerischen Tätigkeit arbeitet Susana Reyes ständig auf dem Gebiet des Persönlichkeitstrainings durch Bewegung, insbesondere mit benachteiligten Frauen.

Aufgrund der hervorragenden Qualität und Authentizität ihrer Arbeit wird Susana Reyes als eine der bedeutendsten und beliebtesten Künstlerinnen Ecuadors und eine der repräsentativsten Vertreterinnen des lateinamerikanischen Tanzes betrachtet. Sie hat ihr Land bei zahlreichen Internationalen Veranstaltungen in den Vereinigten Staaten, Brasilien, Kuba, Mexiko, Belgien, Deutschland, Frankreich, Venezuela und Kolumbien vertreten.

Mit „Yo Mujer, Nina y Gaviota“ – „Ich – Frau, Mädchen und Möwe“ nahm sie 1998 sehr erfolgreich an der 3. Internationalen Tanztheaterwoche im Schweriner TIK teil.
Dieses Stück erzählt uns voller Kraft und Zärtlichkeit von Sinnlichkeit, Mütterlichkeit, Nacktheit, Arbeit, Liebe und Sexualität als etwas Schönem und Wesentlichen, ganz im Gegensatz zu den Stereotypen, die die Gesellschaft über die Frau hervorgebracht hat. In diesem Werk gelingt es Susana Reyes, ihre tänzerische Ausdruckskraft mit Musik (Moti Deren) und Szenographie dergestalt zu verbinden, dass die 7 Akte dieses Stückes sich in einen ununterbrochenen Strom von Figuren und Situationen in einer nahezu magischen Atmosphäre verwandeln, die uns für eine Stunde in die Welt der Frau versetzt, in ihr Wesen, ihre Träume, ihre Entwicklung und ihre innigen Beziehung mit dem Lebenden, der lebenden Natur.

„Ich – Frau, Kind und Möwe ... einer der schönsten und sensibelsten Beiträge zum Nationalen Tanz ... Susana erzählt von einem Wesen, das frei sein soll, die Freiheit spüren, die Freiheit leben soll – einfach, um sie selbst zu sein...“ (Diario El Universo, 18. April 1997)

„... eine schön gezeichnete Künstlerin, die Verletzlichkeit und Stärke zu verbinden weiß, um gleichzeitig Zartheit und Erdverbundenheit auszudrücken ... ihre Fähigkeit, Material aus der Folklore und dramatische Ideen in eine künstlerische Form zu bringen, schöpft sie aus sich selbst und aus den Völkern, die sie inspirieren ...“ (New York Times, Juli 1992)

Ihr neuestes Programm “Amakuna“ wird zur Zeit mit großem Erfolg auf den Internationalen Bühnen aufgeführt.


Nach dem Besuch der Vorstellung von Susana Reyes schrieb Frau Annette Köppinger (Ausländerbeauftragte der Stadt Schwerin) folgendes Gedicht:

Der alte Baum hatte ein Gesicht
und als er anfing,
seine Wurzeln zu bewegen,
graute mir einen kleinen Moment.
Du hast getanzt.

Der Tanz erinnerte schmerzlich an den Ursprung,
den Zauber der Natur,
an unsere Geburt, wie es war und ist.

Er war so eigenartig fremd, dein Tanz
und doch so nah,
so faszinierend zart und kraftvoll...
als ob die Wehmut der ganzen Welt in ihm steckt.

Die Möwe bewegte langsam ihre Flügel - die Sonne war ihr Ziel.

Und
der Wind half ihr zu fliegen - ins Licht.
Ihr Traum.
Ob die Möwe, die Frau, das Mädchen je ankam,
ist vielleicht nicht so wichtig...
Deine Botschaft ist wichtig.
Sie liegt in den Rosenblättern, die im Tanz herunterfielen,
als die Ausschau nach der Liebe nicht die Erfüllung brachte.
Hast trotzdem immer wieder geschaut,
bist immer wieder aufgestanden, um zu fliegen.

Ich nahm mir Rosenblätter mit,
legte sie in ein Buch,
damit sie mich ewig an deinen Tanz erinnern,
der so wundervoll kraftvoll, so eigenartig fremd
und doch so vertraut
von dir getanzt ist.

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